Dies ist der Bericht zu meiner 11. Freeletics Woche. Dieses Mal geht es um tödliche Vitamine, warum ich ein tolles Muskeltier und gleichzeitig doch nur Burpee Mittelmaß bin.
Ernährung: vor dem Training, nach dem Training…?
Im Bericht zu meiner 10. Freeletics Woche neulich habe ich über die ‚Muskel-Aminosäure’ Leucin geschrieben und wann man scheinbar am besten Leucin sowie generell seine BCAAs und sein Eiweißshake einnehmen sollte. Eine Einnahme vor dem Training scheint sinnvoll, aber wie ich auch geschrieben habe ist für mich die Einnahme vor dem Training nicht unkritisch. Zum einen weil es sein kann, dass das zu mir genommene bei einem anstrengenden Training nicht lange im Magen bleibt, zum anderen weil ich feststelle, dass ich gerade bei Übungen wie den Burpees dann auch Reflux habe, also das getrunkene bzw. wohl auch Magensaft wieder ausreichend weit hoch gedrückt werden, um mir Sodbrennen zu verursachen… Ich glaube, ich muss damit ein wenig experimentieren und ich sollte das Eiweißpulver und die BCAAs mindestens eine Stunde vor dem Training einnehmen. Eine Möglichkeit wäre, dass ich mir morgens schon einen Shake in die Arbeit mitnehme und den dann vor dem Verlassen des Büros trinke. Bis ich dann mit dem Training beginne, kann schon eine Stunde vergehen. Ich werde das mal testen und Dich auf dem Laufenden halten.
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To supplement, or not to supplement: that’s the question…
Das bringt mich wieder zum Thema Nahrungsergänzungsmittel, bzw. Supplemente, welches mich letzte Woche ja schon beschäftigte, aber auch diese.
Nachdem ich den Artikel zum Thema Leucin geschrieben habe, war mir selber danach, ein wenig in Supplemente zu investieren. Das ist eigentlich, wie letzte Woche schon geschrieben, nicht so wirklich mein Ding, weil ich als Paleo Fan eigentlich industriell verarbeitete Lebensmittel und damit auch Supplemente vermeiden will. Aber was macht man nicht alles für den optischen Erfolg… grr… 🙁
Auf jeden Fall bin ich dann in einen Laden, um mir BCAAs zu besorgen. Leider gab es dort das Olimp Xplode Powder nicht, das ich letzte Woche in meinem Artikel vorgestellt hatte. Also habe ich mich beraten lassen und bin letztlich bei den warrior lab intra complete gelandet. Dazu habe ich mir dann noch eine Packung Multivitamine gekauft. An sich wollte ich nur Vitamin B5 und B6, weil das, wie in meinem Artikel geschrieben, wohl helfen soll, das BCAA Leucin besser zu verarbeiten. Der nette Verkäufer meinte, warum ich denn dann nicht gleich eine Rundumversogung nehme bzgl. Vitamine, denn preislich käme es ja auf’s Gleiche heraus. Hmmm… hörte sich logisch an. Also ebenfalls gekauft: die warrior lab multi vitamins. Preis insgesamt für die BCAAs und Multi-Vitamine: etwas über € 50.
An sich war ich zunächst einmal glücklich über meinen Einkauf, denn endlich schien ich auch in puncto ‚Muskelmacher Leucin’ gut aufgestellt. Die Freude sollte aber nicht lange dauern.
Zu Hause angekommen, kamen schon die ersten Bedenken, ob das richtig war. Schließlich hatte ich ja in meinem eigenen Artikel echte Lebensmittel aufgeführt, die ausreichend Leucin als auch Vitamine B5 und B6 liefern. Wieso also habe ich mir dann diese Supplemente gekauft??
Das Gewissen wurde noch schlechter, als ich am Tag danach meine E-Mails prüfte: just ein paar Tage vorher hatte ich einen Newsletter von Prof. Loren Cordain erhalten, mit dem Untertitel: „Are your vitamins killing you?“ („Bringen Dich Deine Vitamine um?“). Für die, die es Englischen nicht so gut mächtig sind, erlaube ich mir mal eine kurze Zusammenfassung in Stichpunkten:
- ausser Vitamin D und Fischöl sind keine Supplemente nötig, vorausgesetzt man ernährt sich richtig (in diesem Fall ist der Autor des Artikels einer der führenden Wissenschaftler der Paläo – Ernährung)
- keine Supplemente der Welt können aus schlechten Lebensmitteln gute machen
- die Herstellerfirmen preisen ihre Produkte dann als ‚nährstoffreich’ etc an, sodass deren Marketing Taktik letztlich dazu führt, dass Supplemente einen höheren Stellenwert als wirkliche Lebensmittel bekommen
- gerade auch bei Supplementen hat sich die falsche Meinung etabliert: wenn ein wenig gut ist, dann ist noch mehr besser
- unsere Jäger und Sammler Vorfahren hatten zu keiner Zeit die Möglichkeit, Nährstoffe in den Übermengen zu uns zu nehmen, wie wir das durch Supplemente tun (z.B. Vitamin B Menge ist das 100-fache der empfohlenen Tagesmenge)
- ‚Die Menge macht das Gift’: unsere heutzutage durch Supplemente zugeführten Übermengen an sogenannten ‚sicheren’ Nährstoffen wie B-Vitaminen und Antioxidanten z.B. zur Krebsvorbeugung können sogar das Risiko erhöhen, an Krebs oder durch Herzkrankheiten zu sterben
- Supplemente sind eine Gewldverschwendung, mit Ausnahme von Vitamin D un Fischöl
- neuere Studien ergeben, dass die Zufuhr von hohen Vitamin C – Mengen bei Athleten nicht wie angenommen gut sondern schlecht ist für die Leistung
Na toll… Nachdem ich den Artikel gelesen hatte, war mir natürlich so ganz und gar nicht mehr nach Supplementen, und ich habe mich natürlich gleich geärgert, dass ich mir die Supplemente gekauft hatte. In der Zwischenzeit hatte ich am Tag davor die beiden Packungen natürlich auch schon aufgemacht und mir meine Supps ‚eingeworfen’ (das war noch vor dem Lesen des Artikels). € 50 also für den A….? Hmmm… derzeit schaut es so aus, dass ich zumindest die BCAAs nehme, weil es ein Pulver ist, das ich sozusagen als isotonisches Getränk während des Trainings zu mir nehme. Glücklich bin ich damit eigentlich nicht…
Mal ehrlich: Wer braucht die 3695-fache empfohlene Tagesmenge an Vitamin B1, oder die 2000-fache empfohlene Tagesmenge an Vitamin B12???
Umso mehr ärgert mich meine Entscheidung, weil ich ja z.B. sehr gerne Avocado esse, was mir schon mal helfen würde mit den B-Vitaminen. Und Hähnchenbrust für meinen Leucinbedarf zu essen sollte nun auch nicht so schwer sein. Keine Ahnung, was mich da geritten hat, als ich frohen Mutes und voller Überzeugung in den Supplementeladen bin… :/
Dazu kommt, dass ich in den letzten Tagen ohnehin eher schlechte Essgewohnheiten habe, also weder dem Freeletics Ernährungsguide noch Paleo wirklich ernsthaft folge. Die Gründe dafür sind manigfaltig und müssen hier nicht erläutert werden. Wo ich ziemlich viel ‚sündige’ ist Eiscreme… bei unseren über 30C hier in Griechenland und Eisdielen an allen Ecken, sowie meiner Eis liebenden Verlobten, halte ich mich leider auch nicht zurück. Davon abgesehen, dass meine derzeitige Ernährung wieder zu meinem aufgeblähten Bauch geführt hat und meinen Körper nicht wirklich mit den für’s Training notwendigen Nährstoffen versorgt, ist natürlich auch mein optisches Ziel in Gefahr. In der kommenden Woche steht wieder Messen und Fotos machen auf dem Programm. Derzeit ist nicht anzunehmen, dass eine Verbesserung zu den Fotos von meiner 8. Freeletics Trainingswoche zu sehen sein wird. Mal schauen…
Uh, Baby…
Alles in allem kann ich mich freilich nicht beschweren: Ergebnisse scheinen da zu sein, zumindest wenn man Arme und Brustbereich nimmt und den Bauch ausklammert. Das sage ich deshalb, weil meine bessere Hälfte mich in dieser Woche ständig drauf angesprochen hat. Da es bei uns ja schön warm ist und in der Wohnung mal locker 28-29C hat, bin ich ab und an natürlich auch oben ohne in der Wohnung unterwegs. Oftmals entfährt meiner besseren Hälfte dann ein ‚uuuuhhhh…’, verbunden mit einem Betatschen meiner Oberarme. Diese Aktion ist dann immer gleich gefolgt von der Aussage: „OK, mehr muss jetzt aber nicht mehr sein“. Ich kann nicht sagen, dass mir das nicht gefallen würde… 😀
Die ewige Mär vom Ellenbogen: Update zu meinem Golferarm
Wie in den vergangenen Wochen schon geschrieben, habe ich ja das Problem mit meinem Ellenbogen – vermutlich eine Überbeanspruchung durch die vielen Pullups.
Neulich habe ich mal unsere Firmenärztin um Rat gefragt, die wir uns seit ein paar Monaten leisten. Sie ist vor spezialisiert auf alle Fragen rund um Gesundheit am Arbeitsplatz, also nahm ich an, dass sie auch was zum Golferarm sagen kann.
Sie hat sich den Ellenbogen ein wenig angeschaut und mich dazu befragt. Letztlich hat sie empfohlen, dass ich – neben mehrmals täglich Eisbehandlung – auch entzündungshemmende Tabletten nehme. An sich hat sie mir anfangs verboten, den Arm in jeglicher Weise zu belasten und mir vorgeschlagen, sogar die Maus am Laptop mit der linken Hand zu bedienen und sogar das Türschloss mit links aufzumachen! Natürlich hat sie dann gleich mein trauriges Gesicht gesehen, denn was das für das Freeletics Training bedeuten würde ist klar: meine letzten Wochen würden dann ausfallen…
Auf meine eigene Verantwortung hin hat sie mir gesagt, ich solle dann halt wenigstens die Übungen weglassen, bei denen ich den Schmerz spüre. Das ist gut und hoffentlich vertretbar, denn stören (= schmerzen) tut es ja nur bei den Pullups. Also mache ich mit dem Training weiter und ersetze die Pullups. Neulich beim Ares Workout habe ich daher Handstand Pushups gemacht. Auch nict schlecht, denn irgendwie standen die in den letzten 11 Wochen noch nicht auf dem Programm.
An sich bin ich ja kein Tablettenschlucker. Auf der einen Seite bin ich da wohl vorsichtig wegen Nebenwirkungen, auf der anderen Seite finde ich ich, dass Medikamente zu vermeiden sind wo es sich vermeiden lässt. OK, das passt natürlich nicht wirklich mit der Tatsache zusammen, dass ich mir Vitamin- und BCAA – Supplemente einschmeisse, ist mir schon klar. Aber wie oben erwähnt, befinde ich mich da ja in einem Zwist mit mir selber.
Das Leben könnte so einfach sein, wenn es nicht so kompliziert wäre… 🙂
Zurück zum Ellenbogen:
Auf Youtube bin ich auf 2 Videos gestoßen, die ich hier teilen will, da ich scheinbar nicht der einzige bin, der am Golferarm leidet – zumindest kann ich das einem Freeletics Forum entnehmen.
Der gute Mann hier meint, dass der Golferarm nicht nur vom Golfspielen kommen kann. Er empfiehlt ebenfalls eine Eistherapie sowie beim Training eine kleine Ellenbogenbandage zu tragen. Auch entzündungshemmende Medikamente seien eine Option.
Hier habe ich dann auch noch en paar Übungen gefunden, um sein Handgelenk zu stärken. Denn letztlich scheint das ganze Problem wohl vom dort her zu rühren!
Freeletics Training diese Woche
Trainiert habe ich ja auch noch 🙂
Diese Woche hieß es 2 x Dione Workout, 1 x Aphrodite Workout und 2 x Ares Workout. Beim Ares Workout war ich einerseits überrascht, dass ich zumindest über 2 Sätze hinweg Pullups machen konnte – nachdem ich mich durch den Schmerz im rechten Ellenbogen gebissen hatte. Leider habe ich das dann mit erhöhten Schmerzen in den nachfolgenden Tagen bezahlt… werde ich also nicht mehr machen und während ich nun eben die entzündungshemmenden Tabletten einnehme, werde ich halt auf die Pullups verzichten. Safety first 🙂
Beim zweiten Dione Workout konnte ich wieder eine neue PB verzeichnen und ich bin unter die 40 Minuten gekommen. Das ist immer noch stark verbesserungsfähig, aber immerhin wieder ein kleiner Meilenstein.
Die Geschichte der Burpees
Nachdem wir bei Freeletics schon so viele Burpees machen müssen/dürfen, dachte ich, ich beschäftige mich mal ein wenig mit der Entstehungsgeschichte der Burpees. Dabei ist interessante Info zu Tage gekommen, die mir so nicht bewusst war. Warum das Wissen für mich selber behalten, wenn es Dich vielleicht auch interessiert. Daher hier mein Artikel zur Burpee Entstehungsgeschichte:
Die Burpees des Herrn Burpee: eine kleine Entstehungsgeschichte
Dort erfährst Du auch, warum ich mich gerade wie Burpee – Mittelmaß fühle…
Wenn ich nichts vergessen habe, dann war es das für diese Woche. Ich hoffe, Du hattest Spaß beim Lesen. Wenn Du wissen willst, wie es mir in der nächsten Woche gegangen ist: mein Bericht zur 12. Freeletics Woche >>>
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